Gedenken an die Opfer der Konfrontasi-Anschläge

 

Heute ist der 10. März und ich komme gerade aus der Innenstadt von der Gedenkveranstaltung des vor genau 55 Jahren verübten Bombenanschlages vor dem McDonald Building. Das Gebäude ist nach Malcolm MacDonald benannt, der von 1946 bis 1948 Generalgouverneur von Malaya, Singapore und Britisch-Borneo war. In dem Haus war schon damals eine Bank untergebracht und es war das erste Gebäude in Südostasien, welches vollständig klimatisiert war.



Die Sprengsätze wurden vor dem Gebäude im Auftrag des indonesischen kommunistischen Sukarno-Regimes gezündet. Es fanden mehrere Anschläge statt, weil man mit der Vereinigung zu Malaysia nicht einverstanden war. Außerdem griffen indonesische Soldaten Malaysia in Johor an und es wurden andere militärische Aktionen durchgeführt.



Man muss unbedingt betonen, dass es keinerlei Interesse oder Ansprüche von Indonesien gab, sondern nur der Ärger darüber, dass Singapore nicht kommunistisch geworden war. So tötete man von der Ideologie getrieben wahllos Menschen. Singapore erlebte eine Zeit in Angst.



Man sollte sich diesen linken Terror immer wieder ins Gedächnis rufen, da in Deutschland seitens der Linken auf Strategiesitzungen auch schon mal gern ohne Widerrede und sogar teilweise mit Applaus die Erschießung des obersten Prozentes der Reichen gefordert wird (siehe hier: Linkspartei). Und wenn dann der Parteivorsitzende der Linkspartei Bernd Riexinger nur ironisch unter den höhnischen Gelächter nachschiebt: „Wir erschießen sie nicht, wir setzen sie schon für nützliche Arbeit ein“ und einer solchen Partei nun auch von ehemals konservativen Parteien an die Macht verholfen wird, dann darf man den Linksterrorismus, wie er vor 55 Jahren in Singapore brutal zugeschlagen hat, für die heutige Zeit nicht einfach ausschließen.



Singapore hat sich mit seinem hohen Sicherheitskonzept und dem Internal Security Act (ISA), ein Gesetz, welches die Inhaftierung bei Bedrohung der nationalen Sicherheit zulässt, entsprechend positioniert und demonstriert diese Stärke mit militärischer Anwesenheit bei der Gedenkveranstaltung selbstbewusst. Aber es waren auch Veteranenmitglieder anwesend, die als Sicherheitskräfte die Terrorzeit noch miterlebt haben.
Obwohl ich nicht unter den geladenen Gästen war, durfte ich zum Schluss wie die geladenen Gäste eine weiße Rose am Denkmal niederlegen. Nette Geste des Personals, da ich mich vorher mit ihnen interessiert über das Ereignis unterhalten habe. Auf dem Foto - immer vom Betrachter aus gesehen - beim rechten Kranz, am linken Holzfuß gleich rechts daneben ist meine niedergelegte Rose:



Eine sehr bewegende Zeremonie mit Anwesenheit der Opferfamilien, für die die Erinnerung an den Verlust eines Familienmitgliedes sicherlich auch nach 55 Jahren schmerzlich ist. Ich glaube man macht der heutigen Jugend gar nicht deutlich genug, was der kommunistische Terror für Opfer weltweit gefordert hat.