From Third World to First: Konfuzianische Werte in der Asienkrise
In der wirtschaftlichen Asienkrise Ende der 90er Jahre wurden immer wieder Vorwürfe laut, dass die Krise auch von konfuzianischen Wertemodell in Asien begünstigt wurde, da dieses durch das traditionelle Familienbild mit starker Bindung an die eigene Familie die Korruption und Vetternwirtschaft großem Raum lässt. Dem widerspricht Lee Kuan Yew vehement und begründet das trefflich: “A Confucian gentleman’s duty to family and friends presumes that he helps them from his personal and not official resources. Too often officials use public office to do favors for family and friends, undermining the integrity of government. Where there are transparent systems to detect and check abuses of power and privilege, as in Singapore and Hong Kong..., such abuses are rare. Singapore weathered the crisis better because no corruption or cronyism distorts the allocation of resources, and public officers are referees, not market participants.”
Die ausgeprägte Korruption und Vetternwirtschaft in vielen Ländern Asiens geht also nicht auf konfuzianische Werte zurück. Denn bei Konfuzius heißt es: “Konfuzius sprach: «Reichtum und Ansehen – das wünschen sich die Menschen. Kann man jedoch nicht auf anständige Weise dazu gelangen, dann soll man sich weder um das eine noch um das andere bemühen. Armut und niedere Stellung – das mögen die Menschen nicht. Ist es nicht auf anständige Weise zu schaffen, dann sollte man dieser Situation nicht zu entweichen suchen.»” (aus “Gespräche”, IV, 5).
Abschließend kann man auch feststellen, dass in anderen Regionen der Welt die Korruption ebenfalls und zum Teil noch viel schlimmer blüht und gedeiht. Es ist also kein asiatisches sondern ein menschliches Problem.
Die ausgeprägte Korruption und Vetternwirtschaft in vielen Ländern Asiens geht also nicht auf konfuzianische Werte zurück. Denn bei Konfuzius heißt es: “Konfuzius sprach: «Reichtum und Ansehen – das wünschen sich die Menschen. Kann man jedoch nicht auf anständige Weise dazu gelangen, dann soll man sich weder um das eine noch um das andere bemühen. Armut und niedere Stellung – das mögen die Menschen nicht. Ist es nicht auf anständige Weise zu schaffen, dann sollte man dieser Situation nicht zu entweichen suchen.»” (aus “Gespräche”, IV, 5).
Abschließend kann man auch feststellen, dass in anderen Regionen der Welt die Korruption ebenfalls und zum Teil noch viel schlimmer blüht und gedeiht. Es ist also kein asiatisches sondern ein menschliches Problem.