From Third World to First: Keine Ghettobildung
Eines der genialsten Regelungen zu einer harmonischen Gesellschaft ist die Regelung, dass es keine homogenen Wohnviertel gibt, in denen sich Resentiments gegen andere Rassen und Religionen bilden. In anderen Ländern schaffen die Bildung solcher Ghettos genau den Unfrieden und gewaltsame Unruhen, mit denen die Gesellschaft dann zu kämpfen hat. Ob türkisch-geprägte Viertel in Berlin, arabische Viertel in den Vororten von Paris und Schwarzenviertel in Los Angeles, überall beherrscht Kriminalität, Gewalt und Drogenhandel das Geschehen.
Nicht so in Singapore. Als ein Trend dahin durch Wohnungsverkäufe bemerkbar war, so wurden gesetzliche Maßnahmen ergriffen: “Although we mixed the races by making them ballot for their homes, we found that they were collecting together again. When owners sold their apartments and were able to buy resale apartments of their choice, they soon recongregated. This forced us in 1989 to put percentage limits... beyond which no minority family could move into the neighborhood.”
Die gleiche Ausgewogenheit strebte Lee Kuan Yew im Parlament an, da viele Menschen den Kandidaten der eigenen Volkszugehörigkeit bevorzugten und somit chinesische Kandidaten im Vorteil waren. Somit änderte die Regierung das Wahlrecht mit entsprechender Regelungen für die einzelnen Wahlbezirke: “Three or four single-member constituencies were amalgamated into single group representation constituencies (GRCs) to be contested by three or four candidates as a group or team which had to include one candidate from a minority community, an Indian or Malay. Without this arrangement, the Chinese majority in all constituencies would most likely return Chinese candidates.”