From Third World to First: Singapore als Finanzzentrum
Beim Aufbau der Finanzwirtschaft legte die Regierung eine ebenso große Sorgfalt an den Tag, wie sie es schon beim Aufbau anderer gesellschaftlicher Bereiche gezeigt hat. Allerdings birgt der Bereich der Finanzwirtschaft viel größere Risiken und die weltwirtschaftlichen Einflüsse sind enorm. Schieflagen in einem stark gewichteten Finanzsektor kann auf die Entwicklung des Landes und den Lebensstandard der Menschen erhebliche Auswirkungen haben. Die kostengünstigen Anreize zum Wachstum des Sektors zieht auch finanzstarke kriminelle Organisationen und Personen an, wenn man keine entsprechenden Kontroll- und Abwehrmechanismen installiert. Die ein oder andere bittere Erfahrung musste dabei die Regierung machen und entsprechende Regularien anpassen, was sie dann auch tat.
Ein Beispiel zeigt sogar, dass die Sorgfalt größer war, als es die Finanzaktivitäten der westlichen Welt präsentiert. Der britischen Investor Jim Slater hat in Singapore, aber auch in anderen Ländern, dubiose Finanzgeschäfte initiiert und große Kapitalströme durch ein unübersichtliches Firmengeflecht aus anderen aufgekauften Firmen zum eigenen Nutzen abgezogen. Während das Finanzministerium in Singapore aufgrund dieser Aktivitäten Ermittlungen aufnahm, welche in eine gerichtliche Anklage mündete, genoss Slater in politischen Kreisen Großbritanniens ein hohes Ansehen. Mit dieser politischen Einflussnahme, und wer weiss welche persönlichen finanziellen Interessen dabei eine Rolle spielten, gelang es Slater, dass ein Auslieferungsantrag von Singapore von den britischen Gerichten abgewiesen wurde. Die Einflussnahme reichte also bis in höchste juristische Kreise. Die hohen Ansprüche der westlichen Justiz mit ihrer Hervorhebung der Unabhängigkeit brach mit diesem Fall zusammen wie ein Kartenhaus! Welche Entlarvung der Scheinheiligkeit in den westlichen Demokratien dies darstellt, zeigt auch die Reaktion des ehemaligen Präsidenten der Bank of England. Lee schreibt: “Years later, after he had ceased to be governor of the Bank of England, Gordon Richardson mumbled his regrets to me in my office that he could not help Singapore bring Slater to justice.”
Ein Beispiel zeigt sogar, dass die Sorgfalt größer war, als es die Finanzaktivitäten der westlichen Welt präsentiert. Der britischen Investor Jim Slater hat in Singapore, aber auch in anderen Ländern, dubiose Finanzgeschäfte initiiert und große Kapitalströme durch ein unübersichtliches Firmengeflecht aus anderen aufgekauften Firmen zum eigenen Nutzen abgezogen. Während das Finanzministerium in Singapore aufgrund dieser Aktivitäten Ermittlungen aufnahm, welche in eine gerichtliche Anklage mündete, genoss Slater in politischen Kreisen Großbritanniens ein hohes Ansehen. Mit dieser politischen Einflussnahme, und wer weiss welche persönlichen finanziellen Interessen dabei eine Rolle spielten, gelang es Slater, dass ein Auslieferungsantrag von Singapore von den britischen Gerichten abgewiesen wurde. Die Einflussnahme reichte also bis in höchste juristische Kreise. Die hohen Ansprüche der westlichen Justiz mit ihrer Hervorhebung der Unabhängigkeit brach mit diesem Fall zusammen wie ein Kartenhaus! Welche Entlarvung der Scheinheiligkeit in den westlichen Demokratien dies darstellt, zeigt auch die Reaktion des ehemaligen Präsidenten der Bank of England. Lee schreibt: “Years later, after he had ceased to be governor of the Bank of England, Gordon Richardson mumbled his regrets to me in my office that he could not help Singapore bring Slater to justice.”