The Singapore Story: Japanische Invasion
Während des zweiten Weltkrieges wurde Singapore von der japanischen Armee besetzt. Lee beschreibt die Tortour, die besonders die chinesische Bevölkerung erleiden musste und er erzählt von der willkürlichen Gewalt, ja geradezu die Grausamkeiten von japanischen Soldaten gegen die Bevölkerung. Viele Chinesen, die japanisch-feindliche Gesinnung unterstellt worden, wurden interniert unter unmenschlichen Bedingungen gefangen gehalten. Durch Glück und Geschick konnte er das Überleben organisieren. Durch seinen Job als Funkabhörer und Handel durch Kauf und Verkauf auf dem Schwarzmarkt, sowie die Kochkünste seiner Mutter ließen die Familie trotz der großen landesweiten Not einigermaßen durch die Kriegszeit kommen.
Die Kriegserlebnisse haben Lee geprägt und haben ihm die oft verborgenen Charakter der Mitmenschen gezeigt. Gerade die Brutalität und Hartnäckigkeit der Japaner lässt ihm außerdem zum Schluss kommen, dass ohne den Abwurf der Atombomben in Japan, die Opferzahlen der japanischen Gräueltaten in Südostasien viel höher gewesen wären. Erst dieses abruptes Kriegsende ließ die Japaner zurückschrecken und plötzlich aufgeben. Eine Sichtweise, die von einem Beteiligten und Betroffenen stammt und nicht von klug-scheißenden „Friedensforschern“ in der westlichen Welt Jahrzehnte später, die außerdem die Gräueltaten der Japaner im zweiten Weltkrieg in Asien nicht am eigenen Leib erleben mussten.
Trotz dieser negativen Kriegserlebnisse lobt Lee die Organisationsfähigkeit der Japaner und ihr effektives hartes Vorgehen gegen kriminelle Banden und Verbrecher während der Besatzungszeit. Hierzu schreibt er: „As a result I have never believed those who advocate a soft approach to crime and punishment, claiming that punishment does not reduce crime. That was not my experience in Singapore before the war, during the Japanese occupation or subsequently.“ Diese Beurteilung zu Zeiten der japanischen Besatzung zeigt, wie er Geschehnisse und Ereignisse differenziert betrachten und bewerten kann. Eine hohe Gabe, welche nur sehr wenige Menschen besitzen.